Das Geheimnis, warum Männer Sportbekleidung völlig anders kaufen als Frauen

Hier und da ein paar Pölsterchen angesetzt? Ist aber auch viel zu gemütlich auf der Couch. Alleine fehlt einem oft der Antrieb, sich sportlich zu betätigen. Zu zweit kann man sich da eher mal gegenseitig motivieren, um nun endlich mit dem Joggen zu beginnen. Auf ins nächste große Sportgeschäft, um die richtige Ausstattung dafür zu kaufen…

Sie und er betreten gemeinsam den Store, aber schon trennen sich ihre Wege. Warum? Weil Frauen vom Hormon Östrogen gesteuert werden und Männer vom Hormon Testosteron. In wissenschaftlichen Untersuchungen kam heraus, dass die Hälfte aller Jogging-Beginnerinnen zunächst in die Abteilung gehen, wo Sport-Shirts und -Tops in allen Stilen und Farben zur Auswahl stehen. Danach zieht es sie weiter zu den Jogginghosen, wo der Großteil des Zeitbudgets damit verbracht wird, die sportlichen Shirts und Hosen farblich ideal aufeinander abzustimmen und durch die Anprobe die beste Kombination für die eigene Körperform zu finden. Dann erst geht es in die Schuh-Abteilung, wo größter Wert auf die farbliche Harmonie von Shirts, Hosen und Joggingschuhen gelegt wird. Nur am Rande sind die Damen an den funktionellen Eigenschaften der Schuhe interessiert, wie z.B. Sohlenbeschaffenheit, Schockdämmung, innerer Aufbau und Leistungsbeschreibung.

Alle Herren der Schöpfung dagegen suchen direkt und ohne Umwege die Schuhabteilung auf. Design und Farbe der Joggingschuhe spielen zwar auch eine Rolle, viel wichtiger ist jedoch die Charakteristik der Leistung und der Ausstattung. Sport-Shirts und Jogginghosen werden erst danach angesteuert, da geht es fast immer sehr schnell mit der Auswahl und der Kaufentscheidung.

Offenbar beeinflusst das Östrogen Frauen prinzipiell dahingehend, erst auf das attraktive Aussehen zu achten, während das Testosteron die Männer dazu anhält, sich an Leistung und Überlegenheit zu orientieren. Bei der anschließenden Befragung im Rahmen dieser Untersuchung nach dem Bezahlprozess waren alle Frauen und alle Männer fest davon überzeugt, dass sie eine bewusste, vernünftige und freie Entscheidung getroffen hätten.

Diese unterschiedliche Herangehensweise von Männern und Frauen kann man öfter beobachten, wenn es um Kaufprozesse geht. Sicher fallen Ihnen dazu spontan auch einige Beispiele aus Ihrem persönlichen Umfeld ein und sie bemerken, wie sich dabei ein kleines Schmunzeln bei Ihnen einstellt.

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